Teaching Jewish Roots
Ein Tropfen Licht aus Zion

SCHABBAT UND FESTE

🌿 Ein Tropfen Licht aus Zion

Paraschat Balak – Wenn der Fluch zum Segen wird

Wie schön sind deine Zelte, oh Jakob – Ein Segen aus dem Mund eines Feindes

An alle unsere Freunde in der ganzen Welt,
Schalom und Segen.

Irrationale Angst – Ein Volk, das allein wohnt

Balak, der König von Moab, sah Israel an seiner Grenze lagern und geriet in Panik. Ein Volk, das ihn weder bedroht noch angegriffen hatte – und doch reagierte er mit Existenzangst. Diese Angst ist nicht nur historisch. Sie hallt auch in der heutigen Zeit wider, bei Nationen und Regierungen, die die jüdische Identität und Israels geistiges Wesen fürchten. Und warum? Weil dieses Volk anders ist. Es „wohnt allein“. Es assimiliert sich nicht. Es kapituliert nicht. Es trägt die Stimme der Prophezeiung in sich.

Bileam – Wenn Prophetie auf Stolz trifft

Bileam, der gedungene Prophet, kommt mit vermeintlicher geistlicher Macht – „wen du segnest, der ist gesegnet, und wen du verfluchst, der ist verflucht“. Aber es fehlt ihm an Demut und Heiligkeit. Gott legt ihm Worte in den Mund, aber sein Herz folgt der Gier. Bileam ist ein Warnzeichen: Selbst ein Mann mit prophetischer Einsicht kann, wenn sein Herz unrein ist, fallen und andere zu Fall bringen.

Und was tut Gott? Er öffnet das Maul des Esels. Es ist nicht der Prophet, der den Engel des Herrn sieht – sondern der Esel. Eine tiefe Botschaft: Manchmal ist die Stimme des einfachen, ehrlichen Gewissens stärker und wahrhaftiger als die Stimme der Gelehrten.

Segen durchbricht Hass

Bileam steht auf, um zu fluchen – und stattdessen fließt Segen aus seinem Mund. Immer und immer wieder. Nicht nur schöne Worte – sondern Visionen vom Ende der Tage, Verse, die Teil der täglichen Gebete Israels wurden:

„Wie schön sind deine Zelte, o Jakob, deine Wohnungen, o Israel“ – ein Segen, der von einem Feind gesprochen und doch von jedem Juden jeden Morgen rezitiert wurde.

Eine kraftvolle Offenbarung: Gott verwandelt Flüche in Segnungen. Selbst Feinde können – wenn sie von der Wahrheit berührt werden – die Schönheit des Volkes erkennen: seine Bescheidenheit, Ordnung und Treue.

Die Sternprophezeiung – eine Botschaft der Erlösung

Ohne es zu beabsichtigen, überbringt Bileam eine der größten Prophezeiungen der Erlösung:

„Ein Stern wird aus Jakob hervorgehen, und ein Zepter wird sich aus Israel erheben“ – von vielen als messianische Prophezeiung interpretiert. Mitten in einer verfluchten Handlung pflanzt Gott ewige Hoffnung.

Wir lernen: Selbst durch die Worte eines Feindes kann die Wahrheit leuchten. Selbst diejenigen, die sich uns widersetzen, können unwissentlich Gottes Erlösungsplan dienen.

Die Sünde des Peor – Versuchung von innen

Neben all dem Aufstieg kommt auch der Fall. Die Töchter Moabs verführen die Söhne Israels. Das Volk gerät ins Straucheln. Die geografische Nähe führt zu kultureller und moralischer Nähe, die in geistlichem Versagen endet. Wie aktuell ist das heute! Wie gefährlich ist es, unsere Identität im Namen einer falschen Offenheit zu verlieren.

Gleich nach dem Segen kommt die innere Gefahr: nicht durch äußere Feinde, sondern durch die Sünde von innen. Und dann kommt Pinehas. Mit Schock und Mut steht er auf, um die Plage aufzuhalten. Die Grenze zwischen gerechtem Eifer und zerstörerischem Fanatismus ist fließend – aber manchmal muss jemand aufstehen und die Ordnung wiederherstellen.

Eine Botschaft für unsere Zeit

In einer verwirrten Welt, die versucht, Moral, Identität und Werte neu zu erfinden, ist Paraschat Balak ein Wegweiser des Glaubens. Gott regiert Worte, Grenzen, Segen und Fluch.

Die Menschen, die Gottes Wort weitertragen – auch wenn sie geschmäht werden -, werden letztlich leuchten.

Die Macht des Segens ist stärker als die des Fluches. Wer an das Licht glaubt – wird sehen, wie es die Dunkelheit durchbricht.

Gebet:

Herr des Universums,

Gib uns Augen, um den Segen zu sehen, auch wenn der Fluch versucht, sich einzuschleichen.

Beschütze dein Volk Israel vor jedem Feind und jeder Versuchung.

Stärke die Herzen derer, die Dich auf der ganzen Welt lieben, damit sie an der Seite Deines Volkes stehen – nicht aus Angst, sondern aus Liebe und aus dem Glauben an Deine Berufung.

Möge der Segen des Allerhöchsten auf Euch sein, auf Eurer Familie und auf Eurer Gemeinschaft.

Aus dem Haus der guten Taten (Haus Sabra), dem Land Zion und der Stadt Jerusalem,

Euer Bruder in Israel,

Mordechai ben Yaakov



🌿 EinTropfen Licht aus Zion

Väter des Feuers: Die Erweckung des Glaubens auf den Hügeln von Judäa

*Wenn Kinder mit ihren Vätern singen und Karawanen zu Heiligtümern werden – dann beginnt im Land der Verheißung ein neues Kapitel des Schicksals.

Wisst Ihr noch, warum Gott Abraham erwählt hat? Weil er eine Generation heranziehen würde, die im Glauben wandelt und die Liebe zu ihrem Schöpfer lehrt. Das ist keine Theorie – es steht ausdrücklich in der Tora geschrieben:

„Denn ich habe ihn erkannt, dass er seinen Kindern und seinem Haus nach ihm gebieten wird, den Weg des HERRN zu bewahren, Recht und Gerechtigkeit zu tun…“ (1. Mose 18,19)

Wir wandeln immer noch in den Fußstapfen Abrahams – dem Vater der Barmherzigkeit, der Güte und des unerschütterlichen Glaubens.

Gestern sah ich in den Nachrichten eine kurze, aber eindringliche Geschichte: In Judäa und Samaria war eine neue Siedlung auf einem Hügel entstanden.

Junge Familien mit Kindern ließen Komfort und Stabilität hinter sich und zogen in abgenutzte Wohnwagen mit nichts als Leidenschaft und Zielstrebigkeit.

Sie kamen mit Feuer in den Augen und einem Herzen voller Liebe zu Gott.

Doch dann – ein Anblick, der mir die Seele durchbohrte: Väter und Söhne standen Seite an Seite im Gebet.

Keine Trennung. Keine Distanz. Ein fünfjähriger Junge singt an der Seite seines Vaters. Jungen im Alter von 10, 13, 16 Jahren – jeder erhob seine Stimme im Einklang, als ob der Himmel selbst zuhören würde.

Dies ist nicht nur ein Gebet. Das ist eine sich entfaltende Prophezeiung.

Ich bin stolz darauf, zu diesem Volk zu gehören. Und ich weiß, dass viele von euch, meine geliebten Freunde in der ganzen Welt, es auch spüren.

Etwas Größeres ist im Anmarsch. Der Geist ist dabei zu erwachen. Hört nicht auf. Haltet an im Gebet.

Prophetische Anklänge:

„Wenn du in deinem Herzen sagst: ‚Diese Völker sind größer als ich; wie kann ich sie enteignen?‘ – Du sollst dich nicht vor ihnen fürchten; du sollst daran denken, was der HERR, dein Gott, dem Pharao und ganz Ägypten angetan hat.“ (5. Mose 7,17-18)

Ein Hohelied Davids: Siehe, wie gut und wie angenehm ist es für Brüder, wenn sie in Eintracht beieinander wohnen!“ (Psalmen 133,1)

„Deine Kinder sollen in ihre Grenzen zurückkehren.“ (Jeremia 31,16)

Ein Gebet von den Hügeln:

Herr des Universums,

Schau herab von Deiner heiligen Wohnung und sieh: Deine Söhne und Töchter kehren auf den Boden zurück, den Du versprochen hast, mit Liebe, Aufopferung und unverbrüchlichem Glauben.

Segne die tapferen Familien, die sich auf die Hügel erheben, die es wagen, Deinen Bund zu leben, die ihre Kinder mit Liedern von Zion und Glauben aufziehen.

Schütze sie vor Unheil, stärke ihre Herzen, und lass ihre Lager zu Heiligtümern des Friedens und der Heiligkeit werden.

Vor allem aber – verbinde die Herzen der Väter mit ihren Söhnen und der Söhne mit ihren Vätern in einem vereinten Geist, unter Deinem ewigen Namen.

Amen.

Ein Segen für die Ermutiger von Zion:

Möge der Heilige alle segnen, die ihre Augen mit Liebe, Gebet und Mut nach Zion richten.

Möget Ihr mit deinen eigenen Augen die Rückkehr seiner Herrlichkeit nach Jerusalem sehen, und mögen Eure Gebete Berge versetzen und Wunder bewirken.

Die Zeit ist gekommen. Die Hügel singen. Die Kinder erheben sich.

Möge der Segen des Allerhöchsten auf Euch sein, auf Eurer Familie und Eurer Gemeinschaft.

Aus dem Haus der guten Taten (Haus Sabra), dem Land Zion und der Stadt Jerusalem,

Euer Bruder in Israel,

Mordechai ben Yaakov



🌿 EinTropfen Licht aus Zion

Aaronitischer Segen – Teil 4

Der Abschluss des göttlichen Segens – VV. 26 und 27

Schabbat Schalom, meine geliebten Freunde in Israel und überall in der Zerstreuung,

Im 4. Mose 6,26-27 erreichen wir den Höhepunkt des Aaronitischen Segens, den majestätischen Gipfel, wo der Friede jeden Segen krönt:

“Der HERR erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden! Und so sollen sie meinen Namen auf die Söhne Israel legen, und ich werde sie segnen.” (4. Mose 6,26-27)

Die Tiefe des wahren Friedens

Als Gläubige sehnen wir uns zutiefst nach Frieden – nicht nur nach der Abwesenheit von Konflikten, sondern nach dem tiefen Schalom des Schöpfers. Frieden ist nach der Heiligen Schrift Ganzheit, Vollständigkeit und Harmonie. Wenn Frieden in uns wohnt, fehlt es uns an Nichts; alles – Körper, Geist und Seele – ist in vollkommener Einheit.

  • Frieden in unserem Körper bedeutet Gesundheit und Vitalität.
  • Frieden in unseren Herzen bedeutet emotionale Stabilität.
  • Frieden in unseren Häusern verkörpert Liebe und Einheit.
  • Frieden zwischen der Menschheit und Gott manifestiert sich im unerschütterlichen Glauben.

Der von Gott geschenkte Friede umfasst alle Facetten der Existenz:

  • Zwischen Körper und Seele,
  • zwischen einem Menschen und einem anderen,
  • zwischen der Menschheit und der Schöpfung,
  • zwischen Himmel und Erde,
  • und schließlich zwischen der Menschheit und dem Allmächtigen.

Frieden als göttliche Offenbarung

Frieden geht weit über moralische Tugenden hinaus; er ist die strahlende Manifestation der Gegenwart Gottes unter uns:

„Großen Frieden haben die, die dein Gesetz lieben. Sie trifft kein Straucheln.“ (Psalm 119,165)

Der Friede umarmt die Unterschiede und schafft eher Verbindungen als Uniformität. Er ist kein Kompromiss, sondern eine göttliche Vision von Einheit und Verständnis:

„Glückselig sind die Friedenstifter, denn sie werden Söhne Gottes heißen.“ (Matthäus 5,9)

Frieden geht über politische Lösungen hinaus und hat seinen Ursprung in Herzen, die durch göttliche Vollkommenheit verwandelt wurden:

„Bewährten Sinn bewahrst du in Frieden, in Frieden, weil er auf dich vertraut.“ (Jesaja 26,3)

Die Weitergabe des Segens

Der Aaronitische Segen lehrt uns tiefe Demut und zielgerichtete Beteiligung an Gottes schöpferischem Prozess. Die Priester sind die Vermittler, die diesen Segen mit offenen Händen, vollem Herzen und echter Liebe weitergeben. Wenn die Liebe fehlt, ist der Segen nur ein Wort.

Der priesterliche Segen legt den heiligen Namen Gottes auf sein Volk und imprägniert Heiligkeit und göttliche Gunst. So werden der Priester, die Gesegneten und ganz Israel zu Gefäßen der göttlichen Gnade:

„So sollen sie meinen Namen auf die Söhne Israel legen, und ich werde sie segnen.“ (4. Mose 6,27)

Boten der göttlichen Gnade

Gott lädt uns ein, aktiv an seiner Schöpfung, seiner Korrektur und seinem Segen teilzunehmen. Indem wir andere aufrichtig in seinem Namen segnen, nehmen wir am göttlichen Dreieck der Gnade teil – Gott, der Segnende und der Gesegnete:

  • Wir werden zu Kanälen von Gottes chesed (liebende Güte).
  • Unsere Einheit mit Gott und untereinander wird gestärkt.
  • Unsere Familien, Gemeinschaften und Nationen gedeihen unter göttlicher Gunst.

Indem wir Segen verbreiten, erhellen wir die Welt mit dem göttlichen Licht, das uns anvertraut wurde, und erfüllen unsere Bestimmung als Gottes Ebenbilder:

“Stehe auf, werde licht! Denn dein Licht ist gekommen, und die Herrlichkeit des HERRN ist über dir aufgegangen.” (Jesaja 60,1)

Persönlicher Segen für Euch

Ich bete für Euch, dass der vollkommene Schalom des Himmels heute jeden Winkel Eures Lebens erfüllt und Euch Harmonie, Gesundheit, Liebe und unerschütterlichen Glauben schenkt. Mögt Ihr immer tiefer mit dem Schöpfer verbunden sein und sein wunderbares Licht in jede Begegnung hineinstrahlen und andere durch aufrichtigen Segen verwandeln.

Möge Gottes Friede in Fülle und Vollkommenheit auf Euch und Euren Lieben ruhen, heute und immer.

Amen und Amen

Aus dem Haus der guten Taten (Haus Sabra), aus dem Land Zion und Jerusalem,

Euer Bruder in Israel,

Mordechai ben Yaakov

Die Übersetzung in verschiedene Sprachen wird von einer Übersetzungsmaschine und nicht von einem Menschen vorgenommen. Wenn es irgendwelche grammatikalischen Fehler gibt, verzeihen Sie uns bitte.

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